Literaturabend
Ein schüchternes Klopfen auf das Mikrofon, drei Mal Hüsteln und ein unsicheres Stottern – scheinbar megaaufgeregt, aber in Wirklichkeit supercool – … so eröffnete Charlotte Belgardt den Literaturabend am letzten Donnerstag. Eine wohlbekannte Mischung von ernsten und heiteren Texten aus dem Kurs „Kreatives Schreiben“ von Herrn Gerlach präsentierten die beiden Moderator*innen Lilli-Marie Puls und Anton Olbertz. Existenzielle Fragen wurden gestellt: Was ist der Sinn des Lebens? Welche zwölf Wahrheiten sollten einen durch das Leben führen? Welches der vielen Ichs ist mein richtiges? Wie können wir die Welt retten? Wie bringe ich Oma bei, nicht so inflationär mit Emojis und GIFs umzugehen? Die Moderator*innen beschränkten sich dabei nicht darauf, einfach nur die Texte anzusagen, sondern leiteten jeweils mit kleinen theatralischen Einlagen über.
Nach einer Pause, in denen die Q 1 durch Bewirtung ihre Abikasse aufbessern konnte, war der Kurs „Film“ von Herrn Möltner an der Reihe. Aufgabenstellungen, die das Finden und Weitergeben einer Flasche (mit unklarem Inhalt) oder der Durchgang durch Türen, bei denen Eingang und Ausgang nicht zusammenpassten, wurden unterschiedlich umgesetzt: als Action-Thriller, als Gruselschocker, als Liebesfilm. Nach der Art von Alfred Hitchcock tauchte der Mentor, Herr Möltner, immer wieder als Statist in den Kurzfilmen auf.
Für alle Beiträge gab es reichlich Applaus, in der Pause und nach der Veranstaltung konnte ungezwungen geschwätzt werden.