Fahrt nach Nürnberg
Am vergangenen Wochenende fuhren einige von uns Geschichtsinteressierten des 13. Jahrgangs mit Frau Wanko und Herrn Echterhoff nach Nürnberg.
In dieser historisch geprägten Stadt besuchten wir das NS-Dokumentationszentrum auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände und wurden anschließend sehr kompetent über das riesige Gelände geführt. Am nächsten Tag hatten wir eine Führung mit anschließendem Workshop zu den Nürnberger Prozessen und der Entwicklung zum heutigen internationalen Strafgerichtshof im Justizpalast, in welchem die Haupt-Kriegsverbrecher des 2. Weltkriegs angeklagt wurden.
Diese zwei Programmpunkte reichten definitiv aus, um uns zu verdeutlichen, wie größenwahnsinnig, manipulativ und grausam die Nazis waren und zudem, wie die Alliierten nach dem Krieg dagegen vorgingen.
Leider scheinen die vielen Lehren, die wir aus der Zeit des Nationalsozialismus mitgenommen haben, an manchen vorbeizuziehen. Der Rechtsdruck in Deutschland wächst. Auch in Nürnberg, einer Stadt, die von dieser Zeit mehr als nur erzählen kann.
Einige von uns besuchten eine politische Veranstaltung einer demokratischen Partei zur Europawahl, welche dort gehalten wurde und waren schockiert über die Größe der scheinbar demokratiefeindlichen Gegenbewegung und der Polarisierung bei Veranstaltungen, welche natürlich auch Emotionen hervorrufen. Dennoch sollte sachlich diskutiert werden.
Zusammenfassend war die Fahrt also sowohl historisch als auch politisch sehr bildend, gleichzeitig hatten wir aber auch genug Zeit, um alle Eindrücke auf uns wirken zu lassen und Nürnberg zu genießen. Danke für die erlebnisreiche Fahrt.
Anton Olbertz, 13. Jahrgang