Europaschule

Erhalten Sie einen Überblick über unsere Angebote:

Digitalisierung

Erhalten Sie einen Überblick über unsere Angebote:

Kultur

Erhalten Sie einen Überblick über unsere Angebote:

Robert Schuman Europaschule Willich (Logo)

Europaschule

Erhalten Sie einen Überblick über unsere Angebote:

Digitalisierung

Erhalten Sie einen Überblick über unsere Angebote:

Kultur

Erhalten Sie einen Überblick über unsere Angebote:

Europaschule
Erhalten Sie einen Überblick über unsere Angebote:

DIGITALES

Erhalten Sie einen Überblick über unsere Angebote:

KULTUR

Erhalten Sie einen Überblick über unsere Angebote:

Holocaust-Gedenktag

27.01.2025

Elon Musk empfiehlt den Deutschen, stolz auf ihr Land zu sein und sich weniger mit ihrer Vergangenheit zu beschäftigen, und das unmittelbar vor dem Holocaust-Gedenktag. Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee der Sowjetunion das Konzentrationslager Auschwitz; seit nunmehr 80 Jahren steht dieses Lager symbolisch für den bürokratisch geplanten und industriell durchgeführten Massenmord an über sechs Millionen Jüdinnen und Juden.
Wir als Robert-Schuman-Europaschule wollen uns mit unserer Vergangenheit beschäftigen und sind (vermutlich) auf andere Dinge stolz, als es Elon Musk vorschwebt, beispielsweise darauf, dass sich unser demokratisches Deutschland mit seiner Vergangenheit beschäftigt und versucht, daraus zu lernen.
Aus diesem Grund luden wir heute – maßgeblich organisiert vom Kollegen Sebastian Schneider, Koordinator für Demokratiebildung – zu einer Gedenkstunde ins Forum. Hauptredner war Bert Römgens, Verwaltungsdirektor der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf-Neuss. Im Sinne des Lernens aus der Geschichte sprach Herr Römgens sehr anschaulich von der Gegenwart seit dem 7. Oktober 2023. Seitdem sei der „Safe Space“, in dem er zu leben glaubte, immer unsafer geworden: Hassmails, Schmierereien an Häuserwänden, Hassbotschaften im Briefkasten, verbale und physische Attacken. Der Antisemitismus sei nach 1945 nie tot gewesen, heute jedoch erlebe er eine „Welle des Hasses“.
Drei Schüler des Zehnten Jahrgangs unserer Schule, Pascal Roussidis, Levi-Theo Ohlenforst und John Luca Wagner, erklärten das Phänomen der Holocaust-Leugnung bzw. der Auschwitz-Lüge und endeten mit einem flammenden Appell, jeglicher Bagatellisierung oder Verharmlosung von Anfang an energisch entgegenzuwirken. Leni Deutsch aus der Gymnasialen Oberstufe (Q 2) führte uns wieder in die Gegenwart und beschrieb ihre Angst vor den Menschen, die nichts aus der Vergangenheit gelernt haben und Rassismus, Nationalismus und Frauenverachtung verbreiten.

Unser Schulleiter, Christoph Riedl, erinnerte in seiner Einführung an die Worte des Pfarrers Martin Niemöller, die sehr lebendig veranschaulichen, was passiert, wenn man wegschaut und sich nicht einmischt:

Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschaftler.
Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.

Am Morgen hatten Schüler*innen der RSE gemeinsam mit Schüler*innen der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule einen Kranz am zentralen Mahnmal für die Willicher Opfer des Holocaust niedergelegt.
Zwei Schüler unterstützten außerdem Herrn Röhrscheid bei der Reinigung von Stolpersteinen in der Stadt Willich. Diese erinnern an Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert oder vertrieben wurden.

Holocaust-Gedenktag
Holocaust-Gedenktag
Stolpersteine