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Inklusion

Gemeinsames Lernen auf dem Weg zur Inklusion

„Ziel der Inklusion ist es, das gemeinsame Leben und Lernen von Menschen mit und ohne Behinderungen als gesellschaftliche Normalform zu etablieren. (…)
Inklusion ist ein Schlüsselbegriff, der eine humane Gesellschaft kennzeichnet, die Verschiedenheit anerkennt und annimmt und auf einen gesamt-gesellschaftlichen werteorientierten Grundkonsens zielt. Kurz: Sie ist ein Aushängeschild für einen modernen Staat.“ (Sylvia Löhrmann)
 
Laut der UN-Behindertenrechtskonvention, die seit 2009 in Deutschland in Kraft getreten ist, haben Kinder mit sonderpädagogischen Förderbedarf den Anspruch, gemeinsam mit Kindern ohne Förderbedarf unterrichtet zu werden.

Das Ideal der „Inklusion“ spiegelt sich in der Vorstellung einer „Schule für alle“ wider, in der Anderssein als Normalität und Vielfalt als Bereicherung begriffen werden. Momentan wird ein sonderpädagogischer Förderbedarf ermittelt und eine individuelle Förderung u.a. durch eine/n Sonderpädagogen/in gewährleistet. Langfristiges Ziel des Schulentwicklungsprozesses sollte sein, dass alle gleich behandelt werden und ihren Stärken und Schwächen entsprechend gefördert werden.

Auf dem Weg zur Inklusion gibt es zwei Varianten, die an der Robert-Schuman-Europaschule eine Einbindung von Schüler/innen mit sonderpädagogischen Förderbedarf ermöglichen:

Inklusion

Variante 1

Integrative Lerngruppe/gemeinsames Lernen: hier werden fünf bis sechs Kinder mit dem Förderbedarf „Lernen“ mit Kindern ohne Förderbedarf in einer Klassengemeinschaft zieldifferent unterrichtet.

Variante 2

„Gemeinsamer Unterricht“: hier werden Kinder mit dem Förderbedarf „Emotionale und soziale Entwicklung“ und „Hören und Kommunikation“ gemeinsam mit Kindern ohne Förderbedarf zielgleich unterrichtet. Die Förderung im Bereich „Hören und Kommunikation“ erfolgt zu bestimmten Zeiten durch eine für diese Fachrichtung geschulte Sonderpädagogin nach Absprache.
Für Kinder mit dem Förderbedarf „Emotionale und soziale Entwicklung“ gibt es eine individuelle Betreuung, die im ES-Konzept genauer beschrieben ist.