Tutorenprogramm
Schüler helfen Schülern – oder einfach: Ein völlig selbstverständliches Projekt…
Eine ganze Stunde Zeit haben für ein Kind, in Ruhe die Hausaufgaben durchschauen, zuhören und noch mal erklären, was nicht verstanden wurde. Förderung eins zu eins. Das ist der Traum einer jeden Lehrerin / eines jeden Lehrers.
Und der ist gar nicht so unrealistisch: „Schüler helfen Schülern“ lautet der Titel unseres Tutorenprojektes an der Robert-Schuman-Europaschule und genau darum geht es. Mehr als 60 Schüler*innen des 5. und 6. Jahrgangs treffen sich mit genauso vielen Tutor*innen aus der Oberstufe. Eine Stunde lang wird geübt und wiederholt, bis die Köpfe qualmen.
Jedes Kind, das an dem Projekt teilnimmt, hat einen festen Tutor / eine feste Tutorin, der/die ihm – im Idealfall ein und ein halbes Jahr lang – bei allen schulischen Problemen und Problemchen zur Seite steht. Die Stimmung in den Förderstunden ist locker, aber alle sind konzentriert dabei. Dem Tutor / der Tutorin kann man nämlich auch mal etwas erzählen, was man einem Lehrer / einer Lehrerin nicht unbedingt anvertraut. Und was der Tutor / die Tutorin sagt, das hat ein ganz anderes Gewicht als Ermahnungen von Lehrer*innen oder Eltern.
Die Tutor*innen bieten ihre Hilfe ehrenamtlich in ihren Freistunden an. Dass die Kleinen von einer so intensiven Förderung profitieren, liegt auf der Hand. Aber auch die Tutor*innen gewinnen etwas, das jeder potenzielle Arbeitgeber sich von seinen Mitarbeiter*innen wünscht: soziale Kompetenz, Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Am Ende gibt es daher ein von dem Schulleiter unterschriebenes Zertifikat für die Tutor*innen, das sie ihren Bewerbungen beilegen können.
Das Projekt geht 2024/2025 bereits ins neunzehnte Jahr und die betreuenden Lehrer*innen Frau Bell und Herr Wanko bauen auch diesmal wieder auf viele engagierte Tutor*innen aus der Oberstufe. Denn mit ihnen steht und fällt das Projekt.