Besuch in Tansania
In den Herbstferien besuchte unser Stellvertretender Schulleiter Herr Rother das Ilula-Waisenprogramm in Tansania, das von der RSE im Rahmen des Afrikalaufs unterstützt wird.
Hier der Bericht über seinen Besuch:
Tansania – Besuch in Ilula: Bildung ist die Perspektive
Die Reise nach Tansania zum Ort Ilula war eine spannende, bewegende und bereichernde Erfahrung. Es ist gar nicht so einfach einen kurzen Bericht zu verfassen, wenn man so viele Eindrücke gesammelt hat.
Schon die Fahrt von Daressalam nach Ilula, eine ca. 12stündige Busfahrt über afrikanische Straßen quer durch Tansania, zeigt die unglaubliche Vielfalt in diesem Land: moderne Bauten und Aufbruch neben vielen fürchterlich armseligen oder zerfallenen Hütten, die die weitverbreitete Armut zeigen.
Bei der Ankunft in Ilula spürte ich die Herzlichkeit und Offenheit der Menschen vor Ort, die uns willkommen hießen und dafür sorgten, dass wir uns von Anfang an sehr wohl fühlten.
Ilula besteht aus acht Dörfern und liegt in der Region Iringa. Das Ilula Orphan Program (Ilula Waisen Programm) ist eine gesellschaftliche Organisation in Tansania, dessen Ziel es ist, den Kreislauf aus Armut und HIV/Aids mittels Bildung und Unterstützung der Familien zu durchbrechen.
In Ilula hatten wir die Unterkunft direkt am Waisenhaus und hatten zudem ausführlich Gelegenheit, die Schulen zu besuchen, die durch das Engagement von IOP Germany unterstützt werden (weitere Informationen zu IOP Germany: https://iopgermany.com/). Es gibt eine Vorschule/Kindergarten, eine primary school mit den gesetzlich festgelegten 7 Pflichtschuljahren, eine secondary school und sogar neuerdings ein kleines Berufskolleg. Die secondary school ist die „Lord´s Hill Secondary School“, mit der wir eine Partnerschaft aufbauen könnten.
Die Einrichtungen sind ein wichtiger Unterstützungsort und Bildungsort für viele Kinder und Jugendliche in der Region. Die Arbeit, die hier geleistet wird, ist beeindruckend und zeigt, wie viel mit großem Engagement erreicht werden kann.
Besonders eindrücklich war es, die Kinder und Jugendlichen kennenzulernen, die in den geförderten Einrichtungen betreut werden. Sie sind voller Lebensfreude und freuen sich so über ihre Möglichkeit, zu lernen und ihre Zukunft zu gestalten.
Die Kinder, die durch die Sponsorenlauf-Spende unserer Schüler*innen unterstützt werden, kann man auf dem folgenden Gruppenbild sehen:
Was bei meiner Reise jedoch auch deutlich wurde, ist die bittere Armut, die in Ilula herrscht. Viele Menschen leben hier in einfachen Hütten ohne Strom oder fließendes Wasser. Die meisten Familien haben nur sehr begrenzte Mittel, um ihren Alltag zu bestreiten, und kämpfen jeden Tag darum, die Grundbedürfnisse zu decken. Inmitten dieser Herausforderungen leisten die durch IOP geförderten Einrichtungen einen unverzichtbaren Beitrag zur Verbesserung der Lebensumstände und zur Schaffung von Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten für die Gemeinschaft.
Die Reise nach Ilula hat mich sehr bewegt und mir vor Augen geführt, wie wichtig Solidarität und Unterstützung in Regionen wie dieser sind.
Wer dieses Programm mitunterstützen möchte, findet die Informationen dazu bei https://iopgermany.com/ – jeder Euro hilft.
A. Rother