Debattenwettbewerb zum Thema Schulsozialarbeit
Debattierwettbewerb #mitreden: Schüler*innen der Q 2 diskutieren leidenschaftlich über die Schulsozialarbeit
Elon Musk und nun auch Marc Zuckerberg haben die Filter, die zumindest einen Tei der Flut von Fake News erkennen und aussortieren, abgeschaltet. Noch stärker als bisher werden nun also die Algorithmen das weiterverbreiten, was am meisten Aufmerksamkeit generiert, also eher spektakuläre Falschbehauptungen oder persönliche Beleidigungen.
Wie kann man dagegenhalten? Beispielsweise durch die Förderung einer Debattenkultur, in der die Sachargumente, nicht die Falschbehauptungen, zählen, in der man aufeinander eingeht und respektvoll miteinander spricht, anstatt sich gegenseitig zu beleidigen.
Dies konnte man am Mittwoch, den 22.01.2025, in unserem Forum beobachten; der Begriff Forum stammt bekanntlich aus dem Lateinischen und bezeichnete in römischen Städten den zentralen Platz der Zusammenkunft, um über alle möglichen Themen des Gemeinwesens zu sprechen.
Lisa Bach und Mirko Engler auf der einen sowie Tugce Nur Subay und Maia Thees auf der anderen Seite diskutierten die Frage: Soll die Stadt Willich den zweiten Sozialarbeiter an unserer Schule – Der erste wird vom Land NRW finanziert. – abbauen und das Geld in andere Projekte investieren? Veranstaltet wird der Wettbewerb von der Rheinischen Post und dem Chemieunternehmen Evonik.
Tugce und Maia verwiesen auf die vielen anderen Möglichkeiten der psychologischen Begleitung von Kindern und Jugendlichen in der Stadt Willich. Manchmal sei es auch sinnvoller, aus dem System Schule herauszutreten, um einen anderen Blick auf bestimmte Probleme zu erhalten. Das so eingesparte Geld könne man besser für andere Projekte innerhalb und außerhalb der Schule anlegen: Ausbau der Mensa, des Schulhofes, Digitalisierung, Klimaschutz.
Lisa und Mirko konterten: Die Schulsozialarbeit sei eben in der Schule am besten aufgehoben, da man dort am nächsten an den Kindern und Jugendlichen sei, sie sei eine notwendige und wertvolle Ergänzung der pädagogischen Arbeit von Lehrer*innen. So könne man effektiv z.B. gegen Mobbing und Gewalt ankämpfen. Das Geld für Schulsozialarbeit sei eine Investition in die Zukunft.
Je zwei Minuten Eingangsstatement, 20 Minuten Debatte, je zwei Minuten Ausgangsstatement; zusammen mit der inhaltlichen Einführung durch den Bürgermeister Christian Pakusch also über eine halbe Stunde spannende Unterhaltung und leidenschaftliche Debatte. Der Bundestagswahlkampf könnte davon lernen.
Acht Schulen treten im Wettbewerb an, vier Teams werden das Halbfinale erreichen, das im Düsseldorfer Landtag stattfinden wird. Wir haben Engagement und Leidenschaft erlebt und wünschen unseren beiden Teams nur das Beste für das Weiterkommen.