Beratungsangebote
Schullaufbahn-Beratung
Beratungskonzept in der Sekundarstufe I
Beratung in der Abteilung I (Jahrgänge 5-7)
Einer der wichtigsten konzeptionellen Bausteine der Robert-Schuman-Europaschule ist die Beratung, die sich wie ein roter Faden durch die komplette Schullaufbahn unserer SchülerInnen zieht.
In der Klasse 5 wird die pädagogische Arbeit der Grundschulen fortgeführt. Die Lehrer*innen stellen sich im Klassenverband auf die verschiedenartigen Begabungsschwerpunkte der Kinder ein.
Am Ende des 6. Jahrgangs müssen die Kinder mit ihren Eltern gemeinsam das Wahlpflichtfach I wählen, das bis zum Ende der 10. Klasse fester Bestandteil des Stundenplans bleibt. Bei der Wahl sind zu berücksichtigen: der aktuelle Leistungsstand des Kindes, sein Entwicklungspotential, der mögliche Schulabschluss und die Pflichtbedingungen für die Gymnasiale Oberstufe.
Genau so sensibel wird die Zuweisung in die Bili-Förderung und die Zuweisung in die LRS-Kurse in der Klasse 5 und die Einteilung in Fachleistungsgruppen der Fächer Mathematik und Englisch am Ende der Klasse 6 begleitet.
Wichtige Ansprechpartner dabei sind die beiden Klassenlehrer*innen und Frau Hörkens, Abteilungsleiterin I.
Alle Beteiligten überprüfen mit den Lehrern zusammen viermal im Jahr den Leistungsstand jedes einzelnen Kindes und führen darüber mit Eltern und Schülern Beratungsgespräche.
Beratung in der Abteilung II (Jahrgänge 8-10)
Prüfungsstress, Fragen zu den Abschlüssen, Notendruck, Versetzungen, Streit mit Mitschülern:
In der Abteilung II geht der schulische Weg der Schülerinnen und Schüler in eine entscheidende Phase. Am Ende der Klasse 10 werden die schulischen Abschlüsse vergeben, die über den weiteren beruflichen Weg eines jeden entscheiden.
Dies führt zu Verunsicherungen und Fragen, denen wir mit unserem Beratungskonzept begegnen.
Beratung und Hilfestellung leisten vor allem die Klassenlehrer*innen, zu denen die Schüler*innen seit dem 5. Schuljahr eine vertrauensvolle Beziehung aufgebaut haben. Sie werden unterstützt durch alle Fachlehrer*innen, die die Schüler*innen bei der Bewältigung des Unterrichtsstoffs und den anliegenden Prüfungen unterstützen.
Die Beratungslehrerinnen und -lehrer der Abteilung II ergänzen diese Beratungsarbeit, indem sie die Schülerinnen und Schüler zu ihrem besten Abschluss motivieren.
Die Beratungslehrer*innen sind auch bei Lern- und Verhaltensproblemen gefragt, um die altersspezifischen Beratungsanlässe in der Abteilung II gemeinsam mit den Ratsuchenden anzugehen und nötigenfalls auch externe Berater*innen zu vermitteln. (So besteht ein enger Kontakt mit der Erziehungsberatungsstelle der Stadt Willich.)
Ziel der Beratung ist die Förderung einer erfolgreichen Schullaufbahn eines jeden.
Beratungskonzept für die Gymnasiale Oberstufe – Sekundarstufe II
Kernpunkt und Ziel unseres Beratungskonzepts ist eine umfassende und individuell abgestimmte Beratung. Zur bestmöglichen Durchführung dieser Beratungstätigkeit verfolgt unsere Schule die nachstehend aufgeführten Prinzipien in ihrem Beratungskonzept für die Gymnasiale Oberstufe:
- Kontinuität der Betreuung durch die gleichen Beratungslehrer*innen in der gesamten Sekundarstufe II
- umfassende Begleitung der Jahrgangsstufe beim Übergang in die Sekundarstufe II (Informations- und Motivationsveranstaltungen und ein Methodenseminar in der Jahrgangsstufe 10),
- enger Kontakt zwischen Klassen- und Fachlehrer*innen der Schüler*innen aus dem Jahrgang 10 und den Beratungslehrer*innen
- breite unterrichtliche Abdeckung durch die Beratungslehrer*innen
- Begleitung beim Berufsvorbereitungsseminar der Friedrich-Naumann-Stiftung in Gummersbach (Q 1) und bei der Stufenfahrt in eine europäische Groß- bzw. Hauptstadt (Q 2)
Ziele und Aufgaben
Die Beratung von Eltern und Schüler*innen bezieht sich vor allem auf die Beratung über Bildungsangebote und Schullaufbahnen, sowie auf die Beratung von Schüler*innen bei Lernschwierigkeiten und persönlichen Problemen in Form einer psychosozialen Beratung.
Der Leiter der Oberstufe und die Beratungslehrer*innen in der Sekundarstufe II informieren Schüler*innen und Erziehungsberechtigte allgemein über
- Aufbau und Fächerangebot der Gymnasialen Oberstufe,
- die Wahlmöglichkeiten und Pflichtbedingungen,
- die Versetzungsbedingungen nach Jahrgangsstufe 11,
- die Bedingungen zur Erlangung der Fachhochschulreife nach Klasse 12,
- die Bedingungen für die Zulassung zum Abitur und das Abiturverfahren.
Diese Informationsveranstaltungen werden ergänzt und vertieft durch intensive Einzelfallberatungen. Dort werden mit dem einzelnen Schüler / der Schülerin alle persönlich betreffenden Fragen und Probleme im pädagogischen und, falls gewünscht, privaten Bereich durchgesprochen.
Die Beratungslehrer*innen
- beraten die Schüler*innen und Erziehungsberechtigte kontinuierlich individuell bei ihrer Laufbahnplanung und im pädagogischen Bereich,
- informieren über mögliche Lernhilfen und bei Lernschwierigkeiten evtl. auch Fördermaßnahmen außerhalb der Schule, geben allgemeine Anregungen zur Verbesserung der Arbeitshaltung, zur Förderung der Eigenverantwortlichkeit und zur Unterstützung auch des häuslichen Lernens
- beraten im sozialen Bereich bei persönlichen Problemen
- vermitteln bei eventuell auftretenden Konflikten mit Mitschüler*innen oder Fachlehrer*innen
- und informieren über inner- und außerschulische Einrichtungen und stellen, falls gewünscht, den Kontakt her
- unterstützen die Abteilungsleitung in der Administration, der Kurseinteilung, beim Zeugnisdruck etc.
Beratungslehrer*innen im Schuljahr 2024/25
5. Jahrgang: | Frau Goertz |
6. Jahrgang: | Frau Siemer |
7. Jahrgang: | Frau Mann |
8. Jahrgang: | Herr Eersink |
9. Jahrgang: | Frau McLeish |
10. Jahrgang: | Herr Kowalski |
11. Jahrgang: | Frau D. Bell und Herr Asdonk |
12. Jahrgang: | Frau vom Bruch und Herr Echterhoff |
13. Jahrgang: | Frau Dr. Kelm und Herr Gerlach |
Schulsozialarbeit
Ich heiße Maik Vanck und bin für den Bereich Schulsozialarbeit an der Robert-Schuman-Europaschule im Auftrag der AWO Kreisverband Viersen e.V. tätig.
Ich arbeite seit Juli 2019 an der RSE. Ich freuen mich Sie als Eltern und vor allem die Schüler*innen in allen Fragen rund um die Schule und persönliche Lebensbereiche beraten und unterstützen zu können.
Aufgaben und Schwerpunkte:
- Beratung von Schülern/Schülerinnen und Eltern zu grundsätzlich allen schulischen und persönlichen Themen; ggf. Vermittlung an Therapeuten, EZB, Ärzten, etc.
- Ausgrenzung/Mobbing: Beratung von Kollegen, Gründung und Begleitung von Unterstützergruppen, Beratung des Betroffenen
- Streitschlichter: Ausbildung und Begleitung der Streitschlichter
- Gewalt und Prävention: Beratung von Schülern/Schülerinnen, Kollegen/Kolleginnen, Eltern und Klassen
- Kooperatives Mittagspausenangebot mit der Jugendeinrichtung KaRo11
- Für diskrete Beratungsangebote sind Hausbesuche möglich
Streitschlichtung
Konflikte gehören zum Alltag des Schullebens. Konflikte durch Dritte zu lösen vermag einen kurzfristigen Erfolg, jedoch kann langfristig nur von einer Konfliktlösung gesprochen werden, wenn die Konfliktparteien bei der Lösungsfindung selbst beteiligt waren. Die Streitschlichtung an der RSE setzt genau hier an. Auf Grundlage der Mediation lernen die Streitschlichter*innen sich auf den Konflikt hinter dem Konflikt zu fokussieren (Interessen, Bedürfnisse, Gefühle, etc.), die Feindseligkeit der Streitenden zu einem kooperativen Miteinander zu wandeln und diese dann zu einer möglichen Lösung des Konfliktes zu begleiten. In einer vertrauensvollen, verschwiegenen und straffreien Atmosphäre sollen nach dem Ansatz der Schülerstreitschlichtung von Jeffrey und Noack auf der Basis von Roger Fisher und William Ury die Streitenden ihren Konflikt hinterfragen und selbst zu möglichen Lösungen gelangen. Die ausgebildeten Streitschlichter*innen unterstützen und helfen den Streitenden dabei, den Konflikt getrennt von der Person wahrzunehmen und regen einen Prozess der freiwilligen Lösungsfindung an.
Die Streitschlichter*innen lernen die Grundlagen der Mediation, deren Anwendungsgebiete und auch Grenzen. In einem ritualisierten Gesprächsverlauf (Aufstellen der Mediationsregeln, Visualisierung des Konflikts, Lösungsansätze, Evaluation der Lösungsansätze, Abschließender Vertrag) helfen Schüler*innen sich gegenseitig, zu einem verbesserten sozialen Miteinander zu gelangen.
Psycho-soziale Beratung
Frau Schwikkard, Frau Schlesiger, Frau Herbst-Bilke und Herr Asdonk bieten auf Grundlage einer Qualifikation in Systemischer Beratung folgende Angebote an der RSE an.
Frau Schwikkard, Frau Schlesiger und Frau Herbst-Bilke sind dabei primär für die Klassen 5-10, Herr Asdonk für die Oberstufe zuständig.
Sekundarstufe I (Klasse 5-10)
Schüler*innen der Klassen 5-10 und auch Klassenlehrer*innen können sich bei Bedarf an die Beratungslehrerinnen Frau Schwikkard, Frau Schlesiger und Frau Herbst-Bilke wenden. Dieser Bedarf ist sehr oft vielfältiger Natur: er kann sich darstellen in schulischen Problemen (Stress durch mündliche und schriftliche Noten, Anforderungsdruck, Problemen mit einzelnen Mitschüler*innen) oder in privaten Sorgen (Familie, Freunde, besondere Ängste, aktuelle Notlagen betreffend). Sehr oft sind diese Bereiche miteinander verzahnt. Die Gespräche sollen dazu beitragen, mit den Schüler*innen Wege zu finden, mit den Belastungen umzugehen. Wichtig ist hierbei, dass die Verschwiegenheitspflicht gilt und die Inhalte der Gespräche nur dann mit weiteren Personen geteilt werden, wenn die Schüler*innen zugestimmt haben.
Sekundarstufe II (Klasse 11-13)
Einzelberatung
Im Beratungsraum der Oberstufe (G9) finden Einzelberatungen statt, um einzelnen Schüler*innen die Möglichkeit zu geben, ihre persönlichen Anliegen zu besprechen. Dabei kann es z.B. um Motivationsprobleme, Umgang mit besonderen Belastungen und Krisen, Schulangst, Konflikte in der Lerngruppe oder um andere (Lern-)Schwierigkeiten gehen. Die Beratung beruht auf Freiwilligkeit, Verschwiegenheit und Ergebnisoffenheit. Schülerinnen und Schüler können sich jederzeit mit ihrem Anliegen an Herrn Asdonk wenden und einen Termin vereinbaren. Das Beratungsangebot steht außerdem auch Kolleginnen und Kollegen, sowie Eltern offen.
Verbesserung der mündlichen Mitarbeit
Im 11. Jg. wird regelmäßig ein fünfstündiges Training für eine Kleingruppe von Schülerinnen und Schülern angeboten, die ihre mündliche Mitarbeit verbessern möchten. Das Training verfolgt das Ziel, ein positiveres Selbstwertgefühl zu entwickeln und je nach individueller Zielfestlegung eigene Potentiale stärker zu nutzen. Dabei werden die Möglichkeiten systemisch-lösungsorientierten Arbeitens genutzt.